Fassaden

Glasfassaden Glasfassaden

Hängende Glasfassaden

Wir möchten Sie gern auf die sogenannten hängenden Glasfassaden aufmerksam machen. Es sind etliche Arten bekannt. Anbringungsverfahren sind bei all denen gleich. An eine Alu- oder Stahlkonstruktion werden Glaspakete gehängt. Die tragende Konstruktion besteht aus senk- und waagerechten Profilen, die mittels spezieller Verankerungen an die Stahl-Beton-Elemente der Gäbäude befestigt werden. Spezifisch ist bei dieser Fassadenart die Wasserableitung. Sie liegt praktisch vor der Stahl-Beton-Silouette des Hauses. Die waagerechten Elemente übernehmen die Funktion der Dachrinnen und die senkrechten – die der Abflussrohre. Falls Wasser hinter die Glaspakete kommt, so erreicht es die waagerechten Elemente und wird zu den senkrechten abgeleitet. So gerät es dann unten vor das Gebäude.

Die Glasfassaden werden je nach der Fugenart zwischen den einzelnen Verglasungen folgendermaßen unterteilt:

  • Kappenfassade.

Bei dieser Art von hängenden Fassaden wird das Gewicht des Glaspakets von den Horizontalen übernommen und auf die Vertikalen übertragen. Die Festigung der Verglasungen erfolgt mittels Alu-Leisten, die vorher mit 50-60 mm breiten Gummidichtungen versehen sind. Diese Leisten werden mit Schrauben an die tragende Konstruktion befestigt und dann mit dekorativen Kappen mit spezieller Geometrie abgedeckt. Dies sind die meist üblichen hängenden Glasfassaden. Das liegt an ihrem relativ niedrigen Preis und der hochgradigen Sicherheit.

  • Fassade auf trockener Fuge.

Bei dieser Art von hängenden Fassaden werden die Glaspakete auf Alu-Rahmen gebracht und die so entstandenen Kasseten kommen auf die tragende Konstruktion. Am Rand der Alu-Profile der Kassetten sind Gummidichungen, die das Wassereindringen nicht zulassen. Es bestehen zwei Einbauarten der Glaspakete an die Alu-Rahmen. Die eine ist die spezielle Geometrie der Umrahmungsprofile der Glaspakete, wobei ein Teil der Profile am Rand jedes Glaspakets sichtbar bleibt. Die andere Ausführungsart erfolgt mittels Verkleben des Glaspakets mit einem Zweikomponenten-Silikon an die Rahmen. Dieses System hat den niedrigsten Sicherheitsgrad, da die Haltbarkeit der Glaspakete nur am Silikon liegt. Selbstverständlich geben die Silikonhersteller eine langjährige Garantie, es sagt aber keiner, was nach der Garantiefrist passieren wird. Ein weiterer Nachteil dieser hängenden Fassade ist die Tatsache, dass die Gummidichtungen etwas nach innen von der Vorderglasfläche liegen und die Reinigung wegen angehäuften Staubs und Schmutzes nur schwerfällt.

  • Fassaden auf Silikonfuge.

Bei der Fassade auf Silikonfuge werden die Glaspakete in der Regel mit einem speziellen Abstadhalter hergestellt (wie beim „Schuco) oder bei deren Ausfertigung wird ein spezielles Alu-Profil eingebaut, das das innere Glas umfasst. So ist es bei „Etem“ und beim„Alumil“.Auf diese Weise wird ein Hohlraum im Bereich des Silikonfüllers gebildet. In diesen Hohlraum treten spezielle Elemente ein, die mittels Schrauben zu den waagerechten und senkrechten Tragelementen montiert werden. So pressen diese Elemente das Innenglas zur Konstruktion und das Vorderglas bleibt vorne nur dank dem Zweikomponenten- Silikon. Die Fuge zwischen den Glasscheiben wird auch mit Silikon gefüllt.

Hinterlüftete Fassaden Hinterlüftete Fassaden

Hängende hinterlüftete Fassaden

Diese Art hängende Fassade besteht aus einer Stahl-, Aluminium- oder Holzkonstruktion und aus Verkleidungen verschiedener Art. Technologisch wird sie in der folgenden Reihenfolge ausgeführt :

  • Montage von Verankerungen, die die Konstruktion halten
  • Anbringung der Wärmedämmung – Mineral- oder Steinwatte
  • Anbringung der Hydroisolationsmembran
  • Bau der tragenden Konstruktion
  • Die Verkleidung aufhängen

Die Verkleidung kann sein: Etalbond, Stein, Keramik, Eternit, Holz u.a. Interessant wäre bei diesen Fassaden die Tatsache, dass zwischen der Verkleidung und der Dämmung ein Abstand von 3-4 cm besteht. Im Winter ist da die Luft mindestens um einige Grad wärmer als draußen. Folglich bewegt sich diese Luft nach oben und leitet mit sich die vom Gebäude kommenden Wasserdämpfe ab. Wegen dieser Luftbewegung bleibt die Wärmedämmung immer trocken. Die wichtigste Eigenschaft dieser Art von hängenden Fassaden ist eben, dass sie atmen können und keine Feuchtigkeit im Gebäude zulassen.